Keller-Assel (Porcellio scaber)

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Keller-Assel (Porcellio scaber)

Aussehen

Entgegen einer weit verbreiteten Meinung gehören Kellerasseln nicht zu den Insekten, sondern zu den Krebstieren. Da Kellerasseln und andere Landasseln von Arten abstammen, die im Meer lebten, sind sie in ihrem Lebensraum auf eine erhöhte Luftfeuchtigkeit angewiesen. 

Am Kopf, der mit dem ersten Brustbeinsegment verschmolzen ist, befinden sich zwei Fühlerpaare, von denen allerdings nur das größere zweite Paar deutlich sichtbar ist. Im Gegensatz zu Insekten, die nur 3 Laufbeinpaare besitzen, weisen Kellerasseln und andere Asselarten 7 Laufbeinpaare auf.

Sie gehört zu den Landasseln und kommt vor allem unter Steinen, in der Streuschicht frischer Laubwälder und Gebüsche, sowie in Kellern, Gärten, Ställen, Gewächshäusern und Komposthaufen vor. Sie ist schiefergrau bis gelbgrau gefärbt und kann bis zu 20 Millimeter groß werden. Sie besitzt einen fein gezackten, Halbringförmig gegliederten Rückenpanzer, 14 Schreitbeine und 12 Spaltfüße sowie eine Schwanzplatte mit Tastorganen.

Die befruchteten Eier und die Larven werden in einer flüssigkeitsgefüllten Blase an der Bauchseite vom Weibchen etwa 40 bis 50 Tage getragen. Nach 14 Häutungen sind die Tiere geschlechtsreif, jedoch kommen auch dann gelegentlich noch Häutungen vor, nach ca. 3 Monaten sind sie ausgewachsen.

 

 

Allgemein

Im Gegensatz zu anderen Arten kann die Kellerassel auch in trockenen Umgebungen lange überleben, da sie Pseudotracheen besitzt. Die Tracheen liegen unter den Außenästen der Hinterleibfüsse und sind, wenn man die Bauchseite betrachtet, weiß gefärbt. Bei Gefahren stellt sie sich tot. Wasser wird gemieden, da sie nicht schwimmen kann. 

Ursprünglich stammt die Kellerassel aus dem westeuropäisch-atlantischen Raum. Mittlerweile hat sich die Art im Gefolge des Menschen nahezu weltweit angesiedelt und ist häufig im menschlichen Siedlungsbereich wie z. B. in Gärten anzutreffen. Kellerasseln sind Allesfresser und ernähren sich v. a. von abgestorbenen Pflanzenteilen. Gelegentlich richten sie Fraßschäden an pflanzlichen Vorräten wie Kartoffeln, Mohrrüben oder Äpfeln an, wenn diese in feuchten Kellern gelagert werden. Bei einem Massenauftreten in Gewächshäusern können Keimlinge und Jungpflanzen vernichtet werden. Kellerasseln, die in Häuser eindringen sind lediglich als Lästlinge anzusehen, zumal die Tiere nach derzeitigem Kenntnisstand keinerlei Krankheiten übertragen. 

 

 

Lebensweise

Kellerasseln ernähren sich vom Detritus (abgestorbene organische Substanz) ihrer Lebensräume und gehören damit zu den Destruenten (Entsorger). Aber auch in erntereifen Kartoffeln fressen sie sich Gänge. Die betroffene Kartoffel hat dann nur ein Eingangs-/Ausgangsloch von ca. 3 mm Durchmesser.

kte Ware einzudringen. In Mühlen oder Getreidelagern fressen sowohl Käfer als auch Larven v. a. an Bruchgetreide bzw. an Getreide, das von anderen Schädlingen bereits vorgeschädigt ist. Auch Mehl ist für die Entwicklung der Art sehr geeignet, wobei eine Substratfeuchte von rund 10 % optimal ist. Die befallene Ware ist von Kotpartikeln, leeren Larven- und Puppenhüllen sowie von Mehlstaub durchsetzt. Bei einer starken Vermehrung der Käfer bilden sich im Lagergut sog. -Nester- und lokal kommt es zu einer Erwärmung der befallenen Ware. Dies führt zu einer weiteren Beschleunigung der Entwicklung. Letztendlich steigt die Feuchtigkeit im Brutsubstrat durch die Stoffwechselaktivität der Tiere stark an und es setzt ein verstärktes Pilzwachstum ein. Dies wiederum führt dazu, dass sich verschiedene Milbenarten explosionsartig vermehren können. Um einem Befall mit dem Getreideplattkäfer vorzubeugen, müssen leere Lagerräume vor der Neueinlagerung von Getreide gründlich gesäubert werden.


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