Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae)

  • Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae)

Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae)

Aussehen

Der Teppichkäfer oder Braunwurz-Blütenkäfer ist ein Käfer der Familie der Speckkäfer. Er gehört mit seinen Verwandten, dem Kabinettkäfer (Anthrenus museorum) und dem Wollkrautblütenkäfer (Anthrenus verbasci), zu den häufigsten Materialschädlingen in Wohnungen.

Die Käfer erreichen eine Körperlänge von 3 bis 4,5 Millimetern und haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Marienkäfern. Ihre Körpergrundfarbe ist schwarz und ist komplett mit Schuppen bedeckt. Entlang der Flügeldeckennaht verläuft ein mehr oder weniger durchgehendes rotes Band. Hinzu kommen drei nur angedeutete, helle Querbänder auf den Deckflügeln. Neben der roten Variante gibt es auch Käfer die stattdessen eine gelbe Färbung haben. Die Unterseite der Käfer ist ebenso mit Schuppen bedeckt und bunt gemustert. Die Fühler haben elf Glieder, von denen die letzten drei eine Keule bilden.

Die Larven des Teppichkäfers werden etwa 6 Millimeter lang, sind dicht behaart und tragen zusätzlich Pfeilhaare.

 

 

Vorkommen und Lebensweise

Das befruchtete Weibchen dringt im Mai/Juni in Gebäude ein und legt dort ca. 30 Eier. Nach 15 Tagen schlüpft eine Larve, die sich bis zu zwölfmal häuten kann, bevor sie erwachsen ist. Die Larven verpuppen sich zum Grossteil im Herbst. Innerhalb von 10-19 Tagen schlüpft die Imago, verbleibt aber bis zum Frühjahr in der Puppenhaut. Der kleinere Teil der Larven überwintert, setzt im Frühjahr den Mastfraß fort und ist erst danach reif. Die Larven des Teppichkäfers sind gefährliche Schädlinge, welche an Teppichen, Textilien, Pelzwerk aber auch an Leder, Seide, Federn, Horn und insbesondere Insektensammlungen u.a. naturkundlichen Schaustücken immense Schäden anrichten können.
In freier Natur entwickeln sie sich in Vogelnestern, auf den Kadavern von Vögeln und Säugern sowie in den Nestern wilder Bienen.

 

 

Schaden

Die Larven werden häufig im Bettkasten oder in Kleiderschränken gefunden, wo sie sich von den dort aufbewahrten Textilien ernähren. In befallener Kleidung hinterlassen sie unregelmässige Löcher. Das Frassbild ähnelt somit dem Schadbild von Kleidermotten. Allerdings fehlen die für einen Kleidermottenbefall typischen Gespinste. Im Gegensatz zu Pelzkäfern, die bei Pelzen an den Haarwurzeln fressen, greifen die Larven des Teppichkäfers hauptsächlich die Haarspitzen an. Eine Bekämpfung kann mit Kontaktinsektiziden oder giftfreien Präparaten erfolgen, die in den Versteckplätzen der Larven ausgebracht werden müssen. Teppiche, Felle, Pelze, Textilien oder Tierpräparate, die von Teppichkäfern befallen sind, können auch erhitzt werden, um die Larven abzutöten. Hierbei muss für mehrere Stunden eine Temperatur von 60°C aufrechterhalten werden.

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