Wollkrautblütenkäfer (Anthrenus verbasci)

  • Wollkrautblütenkäfer (Anthrenus verbasci)

Wollkrautblütenkäfer (Anthrenus verbasci)

Aussehen

Der 1,7 bis 3,5 Millimeter lange, rundliche, fast kugelförmige Wollkrautblütenkäfer hat eine dunkelbraune Grundfärbung mit einem variablen hellbraunen und weissen Schuppenmuster. Rücken- und Bauchseite sind dicht mit verschiedenfarbigen Schuppen besetzt. Sowohl auf dem Hinterrand, als auch auf den beiden Hinterecken des Halsschildes befinden sich weiße Schuppen. Auf den dunklen Flügeldecken befinden sich 3 weiße, wellenförmige Querbinden. Die letzten 3 Glieder der 11-gliedrigen Antennen sind vergrößert und bilden eine klar abgesetzte Fühlerkeule. Die Larven weisen am ganzen Körper verschieden lange Borsten und Borstenbü- schel auf. Am Hinterende befindet sich ein Büschel sog. -Pfeilhaare-, die mit Widerhaken besetzt sind. Der Wollkrautblütenkäfer hat einen einjährigen Entwicklungszyklus. Die Käfer selbst leben nur rund 2 Wochen. Die Eiablage erfolgt i. d. R. Ende Mai bis Anfang Juni in Ritzen, Falten oder anderen geschützten Stellen direkt am Nahrungssubstrat. Die Fortbewegung der versteckt lebenden Larven erfolgt unregelmäßig und mehr oder weniger ruckartig.

 

 

Vorkommen und Lebensweise

Ab Mitte Mai fliegen sie zum Blütenbesuch ins Freiland und leben auf Blüten, wovon sie sich ernähren. Die Weibchen kehren zur Eiablage in die Gebäude zurück und legen die Eier in Ritzen, Falten oder anderen geschützten Stellen am Nahrungssubstrat ab. Die Fortpflanzung in temperierten Räumen ist auch ohne Aufenthalt im Freien möglich.

Da die Käfer zum Licht fliegen, finden sich häufig mehrere Käfer an geschlossenen Fenstern. In temperierten Räumen schlüpfen die Käfer von Januar bis September.
Der Wollkrautblütenkäfer hat einen einjährigen Entwicklungszyklus. Die 4,5 mm langen gelbbraunen Larven sind hellbraun behaart. Die hellbraunen Pfeilhaarbüschel überragen das Hinterende der lichtscheuen Larve.

Sie ernähren sich von dem u. a. in Haaren und Federn enthaltenen Protein Keratin und befallen häufig Wollwaren, Teppiche, Polstermöbel, Felle, ausgestopfte Tiere oder Vogelbälge. Im Gegensatz zu den Pelzkäferlarven aus der Gattung Attagenus fressen die Larven der Anthrenus-Arten an den Haarspitzen von Fellen oder Pelzen. Daneben leben sie auch an verschiedenen tierischen Vorräten wie Schinken oder Wurst. Der Wollkrautblütenkäfer kann auch in pflanzlichen Vorräten auftauchen. Hier ernähren sich die Larven aber weniger von den gelagerten Produkten, sondern hauptsächlich von den dort lebenden vorratsschädlichen Insekten. Der Wollkrautblütenkäfer kommt häufig in Wohnungen, Lagern, Teppichhäusern und Museen vor. Er gilt mittlerweile als einer der häufigsten Textilschädlinge. Die Larven zerstören Wolltextilien, Pelze und Felle und richten große Schäden in Insektensammlungen und Tierpräparaten an. Um einen Befall zu vermeiden sollten Sammlungskästen immer insektendicht verschlossen werden.

 

 

Schaden

Die Speisekammer ist selten die Befallsquelle. Im Sommer können die Käfer von draußen hereinfliegen. Die Larven hingegen können sich mit Hilfe von toten Insekten, Wollfusseln oder in Vogelnestern entwickeln. Überdies legen sie ein ausgeprägtes Wanderverhalten an den Tag. Ein vereinzeltes Auftreten von Wollkrautblütenkäfern ist in Häusern jederzeit möglich, ohne dass hier ein eigentlicher Schädlingsbefall vorliegt.

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