Amerikanischer Reismehlkäfer

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Amerikanischer Reismehlkäfer

Aussehen

Der Käfer wird etwa 3 - 6 mm lang. Er ist dunkelbraun, von länglicher Form. Die langen Flügeldecken sind längs gerillt.

 

 

Lebensweise

Der Amerikanische Reismehlkäfer ist einer der gefährlichsten Schädlinge überhaupt. Seine Verbreitung hat in den letzten Jahrzehnten sehr stark zugenommen. Er stammt aus Afrika, ist jedoch heute in der ganzen Welt durch Einschleppung verbreitet.

Die Weibchen des Reismehlkäfers legen die Eier (300 bis 500 pro Weibchen) zwischen geeignete Nahrungsmittel, aber auch in Ritzen und Spalten sowie in das Gewebe von Säcken. Jedes Weibchen legt 2 bis 3 Eier pro Tag. Da sie aber 2 bis 3 Jahre alt werden können, produzieren sie im Mittel 300 bis 500 Eier. Die Larven schlüpfen nach 5 bis 12 Tagen und entwickeln sich über 5 bis 8 Stadien (im Extremfall bis zu 18 Stadien) zur verpuppungsreifen Larve. Die Verpuppung erfolgt im Nahrungssubstrat. Die Käfer schlüpfen ein bis zwei Wochen später. Die Entwicklungsphase des Amerikanischen Reismehlkäfers ist stark temperaturabhängig. Sie beträgt bei 35°C ca. 20 Tage und bei 25°C bis zu 45 Tage.

Der Amerikanische Reismehlkäfer ist kältetoleranter als andere Tribolium-Arten (zum Beispiel der Braune Reismehlkäfer) und kann bereits bei einer Dauertemperatur von 10 Grad Celsius überleben. Eine Überwinterung in unbeheizten Räumen ist aber unter den mitteleuropäischen Temperaturbedingungen in der Regel nicht möglich.

 

 

Schaden

Der Reismehlkäfer ist einer der häufigsten Mehlschädlinge überhaupt. Er frisst auch Korn, Buchweizen, Hülsenfrüchte, Teigwaren, Backwaren, Schokolade, Dörrgemüse, Heilkräuter, Gewürze, Dörrobst, Nüsse, Eicheln, Futtermittel sowie Naturkundesammlungen. Außerdem findet man ihn in Bienenstöcken.

Der Reismehlkäfer wird häufig durch Warenimporte nach Europa eingeschleppt, ist aber hier schon heimisch geworden und gehört zu den sehr häufigen Schädlingen, vor allem in Mühlen. Die dort gelagerten Vorräte werden klumpig; Mehl verliert seine Backfähigkeit. Im Gefolge können sich Pilze und Bakterien festsetzen.

Der Verderb der befallenen Lebens- bzw. Futtermittel wird durch übelriechende Ausscheidungen besonderer Abwehrdrüsen noch vervielfacht. Diese Drüsen sitzen sowohl in der Brust als auch im Hinterleib der Imago. Diese Ausscheidungen enthalten chemische Stoffe, sogenannte Chinone, die neben der Abwehrfunktion wahrscheinlich noch einen anderen Zweck erfüllen - sie hemmen das Wachstum der Mikroflora in der Nahrung der Reismehlkäfer. Es besteht ein Verdacht, dass diese Sekrete die menschliche Gesundheit gefährden können.

 


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